Laufanfänger: ultraflexibel, breit, leicht - Kita/Spielplatz: robust, eventuell Zehenkappe, rutschfest, Profil - Schule: atmungsaktiv, Dämpfung, stabiler Spannhalt
Outdoor: wasserabweisend, starkes Profil - Feierlich/Anlass: glattes Leder in unauffälliger Farbe (bei Jungen dunkel. bei Mädchen hell/auch mit Glitzer) , schlanke Sohle, guter Halt
Schuhe für Laufanfänger sollen in erster Linie zwei Funktionen erfüllen. Sie sollen zum einen den Fuß schützen und besseren Halt geben, zum anderen möglichst nah am Barfußgefühl sein, um eine gute Entwicklung der Muskulatur zu ermöglichen. Lauflernschuhe sind daher mit einer dünnen, griffigen Sohle ausgestattet, die häufig über den Zehenbereich gezogen ist um Stöße zu verhindern. Dies hilft auch etwas größeren Kindern beim Klettern, da der griffige Zehenbereich in kleinen Lücken besseren Halt bietet, als dies herkömmliche Sohlen gewährleisten können. Auch die Haltbarkeit der Kinderschuhe wird durch solch eine robuste Zehenkappe positiv beeinflusst. Eine höhere, breite Zehenbox gewährleistet eine gute Entwicklung der Fußmuskulatur durch bessere Beweglichkeit der Zehen. Die Ferse sollte eng anliegen damit rutschen im Schuh verhindert wird und das Gelenk sanft gestützt wird um Wegknicken zu verhindern. Ein gepolsterter Einstiegsbereich ist nicht nur bequemer, sondern verleiht dem Fuß auch etwas mehr Beweglichkeit im oberen Schaftbereich, ohne den festen Sitz des Schuhes zu beeinträchtigen. Lurchi, Superfit, Pepino und andere Marken bieten diese Vorteile und sind mit Schnürung für optimale Anpassung oder mit Klettverschluss für mehr Selbständigkeit und einfaches An- und Ausziehen bei uns erhältlich.
Kinderschuhe haben besondere Anforderungen an die Passform, da sich die Füße bis Ende der Pubertät im Wachstum befinden. Bis zu diesem Punkt ist eine gute Passform und ein leichter Zuwachsbereich im Schuh sehr wichtig, um ein gesundes Fußwachstum bei gleichzeitig sicherem Halt zu gewährleisten. Deshalb sollt vorne, zwischen längstem Zeh und Schuhspitze, ca. 10–12 mm Freiraum sein (halbe Fingerbreite oder leicht darüber). So kann der Fuß gut abrollen und wachsen, ohne dass er im Schuh rutscht. Rutschen wird auch durch einen gut anliegenden Fersensitz verhindert. Ein paar Schritte gegangen und schnell gelaufen gibt hier bei der Anprobe eine ideale Beobachtungsmöglichkeit.
Füße sind nachmittags etwas größer und breiter. Daher ist es sinnvoll, diese auch dann zu messen oder die Anprobe durchzuführen, um einen zu knappen Kauf zu verhindern. Um sicher zu gehen stellen wir Ihnen Größentabellen und eine ausdruckbare Messschablone für Schuhgrößen bereit.
Je nach Altersgruppe, Geschlecht und Aktivität (Alltag, Schule, Anlass, Freizeit) werden an Kinderhalbschuhe verschiedene Anforderungen gestellt. Bis zum Alter von 2-3 Jahren gibt es außer in Farben kaum Unterschiede zwischen Jungen- und Mädchenschuhen.
Ab etwa dem 3. Lebensjahr werden Outdooraktivitäten immer häufiger und der Kita-Alltag und Spielplätze machen bei Wind und Wetter wasserfeste Kinderschuhe zu wichtigen Utensilien. Auch Blinkschuhe werden nicht nur für Kinder sondern auch für auf Sicherheit bedachte Erwachsene interessant. Die Selbständigkeit des Kindes rückt immer weiter in den Vordergrund. So ist es nicht verwunderlich, dass Halbschuhe mit Klettverschlüssen hoch im Kurs stehen. Stärkere Profilsohlen werden für einige Aktivitäten im Freien interessanter. Die höhere Bandbreite von Designs lässt Unterschiedle klarer erkennen. Modelle für Jungen sind oft im sportlichen oder neutralen Look. Dunklere Farben, Technik- oder Tiermotive sind beliebt. Mädchenschuhe besitzen häufig glitzernde Elemente, Metallic-Akzente, freundliche Pastelltöne und Motive wie Blüten, Herzen und freundliche Märchenmotive.
Zwischen dem 6. und 8. Lebensjahr gibt es die ersten Unterschiede in der Schuhtechnik. Einige Modelle werden jetzt schmaler, da sich die Füße im Wachstum mehr "strecken". Vor allem im Bereich der Mädchenschuhe werden die Laufsohlen etwas schmaler und feiner designt, was häufig leichter und schlanker wirkt. Jungenschuhe tendieren hingegen in die entgegengesetzte Richtung. Sie sind kräftiger geschnitten und wirken zum Teil etwas klobig. In der Übergangszeit von Kita zu Schule sollte durch technische Modellunterschiede daher auch bei Erfahrungswerten zur Marke erneut genauer anprobiert und getestet werden.
Von 9–12 Jahren werden Unterschiede in der Schuhtechnik noch deutlicher. Auch der Geschmack des Kindes ändert sich spätestens am Ende dieser Zeit hin zu mehr "erwachsenen" Schuhen. Das Wachstum ist jetzt sehr individuell. Hobbys wie Sport, Outdooraktivitäten und Trends bestimmen immer mehr das gewünschte Design und die Funktion. Die bis dahin praktischen Klettverschlüsse verschwinden immer mehr und machen Platz für Schnürung, Reißverschlüsse oder Schlupfschuhe.
Ab dem 13. Geburtstag festigt sich der eigene Stil und auch die Erwartungen, die an die Schuhe gestellt werden. Die Mode in diesem Alter ist schon sehr erwachsen mit nur wenigen "Ausreißern". Sneaker und sportliche Halbschuhe bestimmen die Alltagsmode bei Jungen und Mädchen maßgeblich und spätestens ab Schuhgröße 38 wechseln die Teenager häufig ins Erwachsenensortiment.
